Aktuelles 11. Feb.

Ein liebes Hallo zusammen,

heute ist Charly der Tanzbär, der Hauptdarsteller in Aktuelles (-: Der kleine Frechdachs ist Marions „Joker 23“. Heißt, eindeutig kein Sammy, aber ohne uns wäre er untergegangen.

 

 

Ich übersetze mal, was er zu sagen hat: „Hey Großer, mir ist laaaangweilig!“

 

 

„Stehe doch auf und spiele mit mir bitte!“

 

 

„Schau, ich bin lustig und sehr unterhaltsam!“

 

 

„Was muss ich denn noch alles tun, um dich aus deinem Hundebett zu bekommen?“

Charly liebt die Interaktion mit anderen Hunden einfach! Mit Katzen ist er auch kompatibel. Gelehrig, klug, sehr verschmust, aber er hat auch ein kleines Krönchen im Gepäck, welches er gerne aufsetzen würde. Seine Pflegefamilie hat es einkassiert und künftige Adoptanten sollten es auch nicht rausrücken, dann haben sie einen fantastischen, kleinen Kerl, mit dem sie viel Spaß haben werden.

 

Apropos „klein“.

 

 

Wie es aussieht, schneit uns noch was anderes KLEINES ins Haus… Mehr darüber zu einem späteren Zeitpunkt, auf unserer Homepage.

 

Was ich heute noch tun möchte ist, etwas zum Thema Anschaffung eines bellenden Vierbeiners sagen. Hunde sind selten ein Rundum-sorglos-Packet! Welpen müssen und möchten ganz viel lernen! Da werden Geschäfte ins Haus gemacht, Brillenetuis geklaut, Stuhlbeine angefressen, manche quittieren Auto fahren mit Protestgeschrei, alleine bleiben will gelernt werden, ebenso vernünftig an der Leine zu gehen usw. usw.  usw. Bei ausgewachsenen Nothunden kann einem all das auch passieren! Wir versuchen immer möglichst viel über unsere Hunde zu erfahren, aber je nach Haltungsbedingung, gibt es zu manchen Fragen einfach keine Erfahrungen. Wenn ein Hund z. B. im Tierheim sitzt, kann keiner beurteilen ob er klaut oder Traktoren anbellt. Manche Hunde sind auch bei Leuten, die schlicht zu wenig Erfahrung haben, um die Tiere irgendwie beurteilen zu können. Letztendlich kann auch die neue Gesamtsituation irritierend auf ein Pelzgesicht wirken. Sie haben meist einiges hinter sich, wenn sie zu Hause ankommen. Dann riecht alles anders, die Umgebung und Menschen sind völlig fremd, die gewohnten Geräusche fehlen, dafür hören, riechen, sehen sie bis dato unbekannte Dinge. Was sie jetzt brauchen sind Geduld und kompetente Sozialpartner, um richtige „happy Sammys“ zu werden. Das ist die eine Sache. Zum anderen muss man sich vor einer Adoption darüber klar sein, dass das Leben auch kleine und große Veränderungen mit sich bringen kann. Wer kümmert sich um die Auslastung, wenn man mit 39 Fieber im Bett liegt? Wohin mit dem vierbeinigen Freund, wenn man den Arbeitsplatz wechseln muss und ihn nicht mehr mitnehmen darf? Kann irgendwann mal eine Eigenbedarfskündigung der Wohnung erfolgen und hat man dann die Energie und den eisernen Willen sich auf dem ohnehin meist schwierigen Mietmarkt durchzubeißen, bis man eine neue Bleibe gefunden hat, in der Hunde erlaubt sind? Kann man seinem Fellbündel auch alleine gerecht werden, sollte die Beziehung in die Brüche gehen? Samojeden haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 12 bis 13 Jahren, soweit muss man einfach voraus denken und planen. Wer das nicht kann, sollte sich bitte keinen Hund anschaffen! Anhand unserer ganzen glücklichen Vermittlungen und unseren eigenen Vierbeinern sehen wir, dass das kein Hexenwerk ist, mit einem Hund auf dessen Lebzeit glücklich zu sein, aber vor einer Neuanschaffung  bitte erstmal in sich gehen und sich nichts vormachen. Danke.

Jetzt wünsche ich euch allen ein schönes Wochenende,

liebe Grüße,

Simone

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