Aktuelles 2.7.2016

 

Liebe Leser,

 

heute möchte ich zunächst über etwas sprechen, was uns vermehrt Kopf zerbrechen bereitet. Der Hundehandel. Immer öfter werden über diverse Kleinanzeigen im Internet günstige Welpen diverser Rassen angeboten. Inzwischen vermehrt auch Samojeden. Aber egal welche Rasse sie betreffen, bitte folgendes bedenken: Es gibt einen großen Unterschied zwischen Hundehändlern, die sich gerne auch als Züchter bezeichnen und den richtigen Züchtern. Man hört oft das Argument, ich will ja selbst keine Zucht anfangen, wozu benötige ich also Papiere? ( Dann herzlich gerne auch auf unsere Homepage gucken.) Diese alleine sind es nicht, die den Unterschied machen. Einen Händler zeichnet oft aus, dass er unter unwürdigen Bedingungen Hunde vermehrt. D. h. die arme Mutter wird bei jeder Läufigkeit gedeckt. Sie wurde vorher nicht auf erbliche Krankheiten untersucht, wie z. B. HD oder Probleme mit den Augen. Sie wird in einem Verschlag, einem Zwinger, einer Scheune oder sonst wo furchtbar gehalten und auch die Jungen werden diese Umgebung bis zu ihrer Abgabe nicht verlassen und zum Arzt nur zum impfen und dem Chip setzen kommen. Oft werden die Welpen auch sehr billig im Ausland besorgt und nett daran verdient, sie gegen das in Deutschland bestehende Tierschutzrecht, viel zu jung einzuführen und teurer zu verkaufen. Natürlich sind die Hunde arm dran, die so gezüchtet werden, keine menschliche Zuneigung erfahren und eventuell unbehandelte Krankheiten haben. Aber… wer diese Art der Vermehrung und die Leute unterstützt, die daran verdienen, der tut auf lange Sicht nichts Gutes, sondern bestärkt sie darin immer weiter zu machen und noch mehr Hunde zu produzieren. Diese Vermehrer kann man nicht nur an den Dumpingpreisen erkennen, sie geben den Interessenten auch keine Möglichkeit die Eltern, bzw. zumindest die Mutter kennen zu lernen. Es wird einem auch nicht die Chance gegeben zu Besuch zu kommen und die Hundefamilie kennen zu lernen, bevor es Zeit zur Abgabe wird. Oft inserieren sie auch Welpen mehrerer Rassen. Bitte, bitte, auf solche Käufe nicht einlassen, man spart am falschen Fleck! Es gibt diverse seriöse, gute Züchter, über die man an Welpen gelangen kann. Natürlich ist nicht immer ein Wurf in der Nähe parat. Aber es lohnt sich zu warten oder auch einen weiteren Anfahrtsweg in Kauf zu nehmen, die kleine Hundefamilie zu besuchen und seinen Welpen kennen zu lernen, bevor man ihn mit nach Hause nehmen darf. Sich davon zu überzeugen, dass er liebevoll und mit wunderbarem Fachwissen aufgezogen wird, mit vielen positiven Erfahrungen, gesund und bereits gut Grundsozialisiert übergeben werden wird.

So, jetzt geht es weiter mit unseren Nothunden, die auf die Familien angewiesen sind, die ihnen aus einem Tierschutzgedanken heraus ein gutes zu Hause geben und für sie die Welt zu einem schöneren, besseren Ort machen möchten, bzw. auch die Möglichkeiten und Fähigkeiten haben, dies umzusetzen. Manchmal braucht man Geduld, bis der Hund bereit zur Ausreise ist. Möglicher Weise kommt er  verfilzt und schmutzig an. Eventuell muss man sich auch mit einer Mittelmeererkrankung auseinander setzen, die behandelt werden muss. Oder der Hund kennt noch keine Kommandos, bzw. versteht sie zumindest nicht auf Deutsch. Vielleicht ist er auch noch nicht stubenrein, obwohl er schon ausgewachsen ist. Wir geben uns die größte Mühe all diese Dinge im Vorfeld abzuklären. So es irgend möglich ist lassen wir außerdem auf Wunsch Katzentests machen, bitten generell abzuklären, wie es mit der Verträglichkeit mit anderen Hunden steht und ob das künftige Familienmitglied irgendwelche Ängste mitbringt. Dann überlegen wir gut, ob der Hund wirklich der passende ist, denn es soll ja eine glückliche Verbindung auf Lebzeit werden. Beispielsweise einen erstklassigen Jäger zu Haltern von freilaufenden Hühnern zu vermitteln, würde nicht nur Müsli statt Rüherei auf den Tisch bringen, sondern auch der neuen Liebe Abbruch tun. Trotzdem ist man vor Überraschungen nie ganz gefeit. Vielleicht hat der Transport eine Verspätung von einigen Stunden und man steht sich die Beine in den Bauch. Es ist auch nicht auszuschließen, dass der als sehr brav beschriebene Hund sich als gekonnter Schnauzräuber zeigt und es Käsebrot statt Wiener Schnitzel zum Abendessen gibt. Wir haben auch schon einen Hund vermittelt, der lange Zeit das Telefon abhob, wenn es klingelte, was zwar die Anrufer irritierte, aber dafür den Telefonverkäufer glücklich machte. Ja, man muss auch die positiven Seiten sehen (-; und davon gibt es viele! Hunde sind Fitnesstrainer, Seelentröster, gute Zuhörer, zaubern Lachfältchen ins Gesicht, stellen Sozialkontakte her, sind Spielgefährten und können einen mit solch überschwenglicher Freude begrüßen, wie es der Partner nie tun würde. (Falls doch, würden sie sich sofort fragen, was er ausgefressen hat). Hunde sind immer ehrlich und zeigen ihre Liebe auf vielfältige, oft rührende Art, die uns Menschen Glückshormone ausschütten lässt. Ja, jetzt habe ich mich ein wenig verzettelt, aber  musste das nicht alles mal gesagt werden?

Nächster Versuch, zurück zu den Notfellchen.

 

a anjuscha

a anjuscha 1

A Anju

 

Unsere fröhliche, liebe Anjuscha hat leider noch kein Herz erobert. Nein, für einen Sammy hat sie eindeutig zu kurzes Fell und weiß ist sie auch nicht. Sie hat sich klammheimlich als Husky in unsere Vermittlung gemogelt. Aber liebenswert und guter Dinge wie sie ist, muss es doch möglich sein ein zu wunderbares zu Hause für sie zu finden!!! Also, keine falsche Schüchternheit an den Tag legen bitte, einfach bei mir melden.

 

Was wir generell momentan dringend benötigen sind Pflegestellen. In der Urlaubszeit ist es immer etwas schwierig. Wer also nicht weg fährt und sich vorstellen kann einem Notfellchen auf dem Weg ins Hundeglück behilflich zu sein, bitte sehr, sehr gerne bei uns melden. Sakari, Snow und Finn brauchen wirklich schnell eine Pflegestelle. 

 

A Bravo nachher

 

Auch Bravo sucht noch Familienanschluss. Er hat sich gut erholt, von seinem absolut furchtbaren Zustand, der das  Team zum weinen gebracht hatte, als wir sein Video sahen.

 

Bravo vorher

 

Wir bekommen leider viel zu sehen, aber ein Sammy der durchgehend jault vor Kummer, geht einem immens unter die Haut. Umso glücklicher  waren wir, als wir ein neues Video bekamen, in dem er fröhlich wedelt und Dank der kompletten Schur und ärztlichen Behandlung gesund und munter ist. Sein Fell wird nachwachsen und er wird ein wunderschöner Rüde werden. Vom Wesen zeigt er sich lieb und dankbar für alles Gute, was ihm wieder fährt.

 

a mopy 1

a mopy

 

Der Name von diesem süßen Kerlchen ist Mopy. Er wurde bereit 2006 adoptiert. Er beherrscht jede Menge Tricks, kann aufräumen, Leckerchen balancieren, sich auf Kommando schlafend stellen oder sich schütteln z. B. Obwohl jetzt im Senioren Alter, läuft er gerne noch neben dem Rad und liebt seine Waldspaziergänge. Sein Spitzname ist übrigens: „der Philosoph“, denn er kann sehr gründlich darüber sinnieren, wohin die Mäuse verschwinden und wann sie wo wieder auftauchen (-:

 

A Ilor

 

So liebe Fußballfans, hier noch ein Foto von Ilor. Mit so einem Maskottchen können wir eigentlich nur gewinnen!

 

Liebe Grüße,

ihre / eure Simone

 

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