Aktuelles 30. Dezember

Liebe Leser,

auch uns Team Mitglieder begleiten persönliche Wünsche, Träume und Hoffnungen ins neue Jahr, aber wir hegen auch so manchen gemeinsamen Wunsch. Nachdem wir dieses Jahr bei einigen Vermittlungen sogar zu Tränen gerührt oder vor Freude ganz außer uns waren, sind zwei Hunde bisher „auf der Strecke“ geblieben, was uns langsam richtig zu schaffen macht. Sie tun sich von Hause aus schwerer, da sie keine reinrassigen Sammys sind, aber wir haben es nicht übers Herz bekommen, sie im Stich zu lassen. Dazu kommt, dass sie beide nicht zu den super pflegeleichten Kandidaten gehören, aber wir sind uns absolut sicher, das es irgendwo auch für sie die richtigen Menschen gibt, die bereit sind, sie in ihr Herz und ihr zu Hause ziehen zu lassen. Wir haben sie nur leider noch nicht gefunden, weshalb beide Hunde schon viel zu lange in Tierpensionen sitzen.

 

 

Zum einen betrifft unser Hilferuf Simba, unsere Husky und „was auch immer noch“ Seniorin.  Sie hat richtig Spaß an Spaziergängen. In der Pension geben sie sich zwar alle Mühe, aber es ist unmöglich jemanden abzustellen, der jeden Tag mehrere Ausflüge mit ihr macht. Dabei würde ihr das auch helfen abzunehmen, was so wichtig für sie wäre. An der Leine geht sie recht anständig. Sie ist eine Einzelgängerin, von sich aus sucht sie keinen Kontakt zu Artgenossen. Rüden sind ok, solange sie sie nicht bedrängen, dann sagt sie: „was hast du denn für eine Kinderstube? Belästige mich nicht, du Ferkel.“ Auf Hündinnen im Haushalt möchte sie gerne ganz verzichten. Am liebsten wäre uns ein Einzelplatz für sie, denn sie musste mit Sicherheit immer um alles kämpfen, weshalb sie es einfach Leid ist Futter oder Spielzeug zu teilen. Menschen gegenüber ist sie anfänglich etwas zurück haltend, aber wenn sie Vertrauen gefast hat, freut sie sich aufrichtig über jede Zuwendung und Streicheleinheit. „Juchu, du meinst wirklich mich! Wie schön, schau wie ich mich freuen kann!“ Simba braucht  jemand mit einem Herz für arme Socken, der dem alten Mädchen gerne einen Prinzessinnen Altersitz gewähren möchte. Sie hätte es so verdient, einfach mal toll gefunden zu werden, so wie sie ist! Im Raum Pirmasens, kann man sie gerne  besuchen.

 

 

Unser zweites Sorgenfell ist Finn, vorher Baci. Er ist ein wirklich hübscher Rüde. Sammy und Chow dürften vermutlich drin sein, er kann entsprechend auch ein Eurasiermix sein. Finn wird zunächst einen völlig unkomplizierten, entspannten Eindruck machen. Ich habe ihn persönlich kennen gelernt, konnte ihn direkt ordentlich kraulen, mit ihm Laufen, er kann an der Leine gehen, alles easy. Er ist auch kein Schwerenöter, der gleich jedes Mädel anbaggern will, aber zusammen spazieren gehen, schnuppern, gerne, kein Thema. Rüden die ihm signalisieren, das er ihnen völlig schnuppe ist, sind ihm auch egal, aber wenn ihn einer auch nur ein bisschen rausfordert, krempelt Finn die Ärmel hoch und dann muss man ihn echt  festhalten und aus der Situation holen. Soweit jetzt auch nichts völlig neues in Hundehausen, was noch nie da gewesen wäre. Ebenso die Antipathie Katzen betreffend. Da weiß man wieder, wo das Sprichwort: „wie Hund und Katze“ her kommt. Aber bei Finn ist auch Erziehungsarbeit zu leisten. Er ist zu 90 % ein toller Partner. Sucht die Nähe, schmust gerne, ist interessiert und klug. Aber, er kann auch ganz prima versuchen seinen Kopf durchzusetzen. Köstlichkeit auf dem Tisch in Hunde Höhe stehen gelassen? Selber Schuld, seins! Und an der Stelle funktionieren eine verdutzte oder nette Ansage oder einfach mal eben wegnehmen nicht, sondern muss „der Chef“ ein ernstes Machtwort sprechen! Finn braucht keinen Hundeflüsterer, aber jemanden, für den es selbstverständlich ist, in der Rangordnung oben zu stehen. Das wird Finn auch die nötige Sicherheit geben, um nicht übermäßig auf ungewohnte Geräusche zu reagieren oder ähnliches. Also liebe Rudelchefs, hier wartet ein wirklich toller Kerl, er braucht nur eure Unterstützung! Kennen lernen kann man Finn in Augsburg.

 

 

Und noch jemand, der sich schwer tut. Da Meshik, jetzt Blake, ein bildhübscher, fröhlicher, junger  Samojede ist, dürfte es an dem Umstand liegen, das er ein Dreibeiner ist.  Ja, eins fehlt. Ist einfach so. Aber er ist so viel mehr!! Ein Sammy wie aus dem Bilderbuch. Gut verträglich, guter Laune, freundlich, lieb, aktiv und agil! Er möchte einfach gut ausgelastet werden, wie es seinem Alter entsprechend ist. Eine Hundefreundin oder einen Kumpel an seiner Seite, würde er auch begrüßen. Wir würden ihn so gerne bald in sein endgültiges zu Hause entlassen! Sich von seinem munteren Charme überzeugen, kann man in Quickborn.

Jetzt zu einigen von den Hunden, die es trotz besonderer Probleme geschafft haben, ihren Traumplatz zu finden.

 

 

Scotty hatte sich als äußerst „Verhaltensoriginell“, wie Eva das so treffend nennt, entpuppt. Was auch immer er erlebt hat, bevor er in unsere Obhut kam, war irgendwas zwischen nicht hilfreich und heftig.

 

 

So war zunächst häufig Training mit einem Maulkorb ganz wichtig, um nicht durch unerwünschtes Verhalten verletzt zu werden und um ihm die Chance zu geben zu erfahren, wie gut man es jetzt mit ihm meint.

 

 

Durch die intensive Arbeit, die Geduld und die Liebe zu ihm, hat sich inzwischen ein schönes Vertrauensverhältnis entwickelt. Scotty ist natürlich immer noch ein Hund, den man gut lesen können muss, aber er ist eindeutig ein happy Sammy und seine Adoptanten können stolz auf sich sein, ihm diesen Weg geebnet zu haben!

 

 

Sasha ist unser anderer Brummbär gewesen. Was hatte uns der Junge Kopf zerbrechen bereitet!

 

 

Da kam letztendlich eine gute Fee, mit ihrem… wie nennt man Feen Männer?? Also andersrum, ein Paar mit dem Herzen auf dem rechten Fleck, liebevoll, unerschrocken und erfahren, gerade mit Hunden die ein bisschen anders sind, integrierte Sasha kurzer Hand in ihr SiN lastiges Rudel. Also auch hier ein echtes happy End (-;

 

Dann war da noch Su, die kaum laufen konnte, als wir sie in unsere Vermittlung nahmen.

 

 

Ein absolutes Elendswürmchen. Lange wussten wir nicht, ob eins ihrer Beine amputiert werden muss. Letztendlich reichte eine Operation, unendlich viele Tierarztbesuche und der feste Willen ihres Pflegefrauchens für Su nur das allerbeste zu tun, egal wie anstrengen es auch sein mochte.

 

 

So mutierte Su zu dieser hübschen Hündin, die unendlich viel Freude hat sich zu bewegen, sich genüsslich auf dem Rücken zu wälzen, die Welt zu entdecken und „einfach“ glücklich zu sein.

 

 

Es dauerte über ein halbes Jahr, bis die  „richtigen“ Adoptanten für Su gefunden waren, von denen die letzten zwei Fotos stammen. Den ersten gemeinsamen Urlaub haben sie auch schon gemacht und wir freuen uns so sehr, mit allen Beteiligten, über diese Vermittlung!

 

 

Narla, die jetzt Lumi heißt, hatte uns ziemlich aus der Fassung gebracht, bzw., was man ihr angetan hatte! Dank der liebevollen Geduld ihrer Adoptantin ist die Welt inzwischen ein Ort für sie, in der man das Leben unbeschwert genießen darf und einem keine Gewalt mehr angetan wird.

 

Auch Lumi hat eine beachtliche Verwandlung hinter sich.

 

 

Als er uns vor einem guten Jahr unterkam, sah er so unendlich traurig aus.

 

 

Davon ist heute keine Rede mehr!! Diese Hunde stehen für 78 Schicksale und Geschichten, in deren Verlauf wir eingreifen durften, um ihn, gemeinsam mit unsern Helfern im In- und Ausland,  sowie den Adoptanten, zum positiven zu verändern. Ihnen und auch all denen die uns finanziell unterstützt haben durch Spenden oder sich die Finger wund gesponnen und gestrickt haben, ganz, ganz herzlichen Dank! Ohne euch wären diese Hunde nicht das, was sie jetzt sind: GLÜCKLICH!

Rutscht alle gut rein, in ein sorgenfreies, gesundes, wunderschönes, neues Jahr. Euch lieben  Pelzgesichtern wünschen wir, das ihr die Knallerei gut übersteht!

Mit lieben Grüßen von eurem SiN Team.

 

 

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