Aktuelles 8. April

Ein liebes Hallo zusammen,

heute möchte ich gerne Werbung machen und zwar für ein wirklich interessantes, neues Buch über Sammys. Der Titel lautet: „Super Samojeden“. Der Autor Helmut Sicheritz ist nicht nur begeisterter Halter dieser Rasse, sondern hat sich auch mit der Geschichte der Sammys beschäftigt. Er ging sogar so weit, in deren Ursprungsland zu reisen. Aber wer jetzt glaubt, es handelt sich um eine Art Neuauflage des Buches von Erna Bossi, der irrt. Dieses Buch ist von der Thematik deutlich umfangreicher. U. A. gibt es auch Kapitel über die Beschäftigung der Samojeden, Hundesport, was man bei der Auswahl beachten sollte, Mythen, Ausstellungshunde, Giftstoffe die nichts in der Hundenahrung zu suchen haben und vieles mehr. Eine der ersten Leserinnen dieses Buches war Heidrun Plöchl, die schon viele Jahre ihr Leben mit diesen wunderbaren Hunden teilt. Übrigens kann man bei ihr auch ganz wunderbar „artgerechten Urlaub“ verbringen.

https://www.samojedenwelt.at/

Lieben Dank Heidrun, dass ich deine Rezension hier einstellen darf.

Meine Meinung, es ist ein Buch das in einen Samojedenhaushalt gehört. Historisch gut recherchiert, immer wieder total interessant die Geschichte und Entwicklung der Hunde und natürlich insbesondere unserer Samis. Die Seiten mit den Polarforschern habe ich ausgelassen. Kann einfach nicht lesen was sie dann mit den Hunden gemacht haben…. Beeindruckend in seiner Ehrlichkeit auch der Bericht über den Besuch in Sibirien.

Unglaublich wenn man das so liest daß es noch gar nicht so lang her ist daß der Sami noch ein äußerst selten anzutreffender Hund war. Da fiel mir ein daß 1994, als ich meinen ersten Sami suchte meinte die damalige Zuchtwartin ich solle doch lieber die Finger von diesen wilden Hunden aus Sibirien lassen und lieber einen Wolfsspitz nehmen…..

Was mir persönlich natürlich besonders gut gefällt ist das Bekenntnis oder die Erkenntnis daß der Samojede ein sportlicher Outdoorhund ist und bleibt. Ich denke immer wer sich als Samojedenhalter nicht mit dem Sami als Zughund auseinander setzt, dem entgeht ein sehr wichtiger Aspekt im Wesen seines Hundes und vor allem auch viele wunderbare Aktionen bei der gemeinsamen Arbeit die Mensch und Hund zu einem Team machen.
Auch das Thema Ernährung – Daumen hoch!

Ein Buch in dem man gerne blättert und inwändig viele schöne Samojedenbilder. Ich muß sagen, es ist ein Samibuch wie ich es mir vorstelle. Er kennt Samis sehr gut. 

Helmut Sicheritz liegt nicht nur die Rasse allgemein am Herzen, sondern auch die Sammys in Not. So war er so lieb uns mit ins Boot zu holen, indem er uns eine großzügige Spende für jedes Buch zu kommen lassen wird, dass von unseren SiN Freunden über uns bestellt wird. Bitte einfach eine Mail an: tiermeldung@samojede-in-not.de senden.

Besonders stolz sind wir darauf,  einige Fotos aus dem Sammyhalter „must have“ Werk, veröffentlichen zu dürfen.

 

 

Von der Ursprungsgeschichte abgesehen finde ich es auch höchst interessant, unsere Eisbären  in verschiedenen Farben zu sehen.

 

 

Bei diesem Foto muss ich an die völlig verblüfften Gesichter von unseren Gastgebern bei einem unserer SiN Treffen denken. Sie gehörten Freunden einer anderen Rasse an und konnten es kaum fassen, dass man ein paar Dutzend Hunde, die sich nicht kennen, gemeinsam in einen Freilauf lassen kann und sich alle in einem harmonischen Miteinander akzeptieren. Sie meinten, wenn sie dies mit ihren Hunden versuchen würden, käme es sofort zu diverser, heftiger Auseinandersetzungen. Dies ist einer von vielen Gründe, für die ich unsere Samojeden so liebe!

 

 

Und natürlich für diesen so typischen Gesichtsausdruck!

 

 

Auch die Sportbegeisterten Halter oder die, die es noch werden wollen, werden begeistert von den vielen Informationen und Tipps sein.

Davon abgesehen, dass dieses Buch sowieso in die Hände eines jeden Sammyfreundes gehört, tut ihr gleichzeitig noch ein gutes Werk und unterstützt Hunde wie unseren Neuzugang Cipko, dem noch eine Operation bevor steht.

 

 

Seine Geschichte ist uns sehr unter die Haut gegangen. Ein Paar wollte eigentlich nur einen entspannten Urlaub verbringen, als ihnen ein verängstigter, offenbar verletzter Hund  auffiel, der an einer Tankstelle rum lungerte. Da sie nicht zu denen gehören, die „wegsehen“, gaben sie sich alle Mühe ihn einzufangen, was auch gelang. Sie brachten den mageren Sammy, er hatte zu dem Zeitpunkt 11 KG, bei einer SH von 52 cm, zum Tierarzt. Dieser stellte mehrere Dinge fest. Zum einen war der Hund gechipt, wodurch die mutmaßliche Halterin ausfindig gemacht werden konnte. Diese behauptete jedoch den Hund nicht zu kennen. Zum anderen hatte er sich mehrere Kugeln eingefangen. Jemand hatte ihm in die Hoden geschossen, allerdings hat sich eine Kugel auch oberhalb der Rute festgesetzt. Mittels einer sofortigen Kastration, konnten die Kugeln, die großen Schaden an den Hoden angerichtet hatten, entfernt werden. An die oben sitzende kam der Tierarzt nicht so ohne weitere ran, also blieb sie erstmal, wo sie war. Das junge Paar zahlte die Tierarztrechnung, sowie die Medikamente, kaufte ihm Geschirr und Halsband und kümmerte sich generell rührend während ihres Urlaubs um Cipko. Nur leider können sie ihn zu ihrem Leidwesen nicht dauerhaft behalten, da die Voraussetzungen zu Hause für die Hundehaltung nicht gegeben sind. So kamen wir ins Spiel und sie vertrauten ihn uns in Deutschland an.

 

 

Das Paar hat ganze Arbeit geleistet. Cipko zeigt sich neugierig, lebhaft, verspielt, hört sogar auf seinen Namen und ist fast stubenrein. Bisher hat er nur Hündinnen im Freilauf getroffen, aber die findet er ganz toll. An der Leine hat er aber auch bei Rüden Begegnungen keine Anstalten gemacht sich aufzuführen. Dienstag drehe ich mit seinem momentanen Pflegefrauchen eine große Runde im Englischen Garten, dann kann ich mehr berichten. Dafür, das er noch immer eine halbe Portion ist, obwohl er schon 1 KG zugenommen hat, ist er erstaunlich ausdauernd. Er hat einfach Spaß an der Bewegung. Auch seine anfängliche Skepsis gegenüber der Spezies Mensch hat er verloren. Wenn man ihm ein paar Minuten Zeit gibt, kommt er um einen zu begutachten, lässt sich auch streicheln, überall anfassen und für Leckerchen ist er sowieso bereit alles zu tun. Natürlich ist alles neu für ihn, aber er zeigt sich bei neuen Eindrücken, wie z. B. vorbei düsenden Fahrrädern nur etwas irritiert, nicht wirklich ängstlich.

Seinen Rettern, die in Stuttgart wohnen,  ist die Trennung wahnsinnig schwer gefallen, darum möchten wir Adoptanten finden, die bereit sind ihnen weiterhin von seinem Wohlergehen zu berichten und ihnen auch Fotos zu senden. Bis wir die Menschen gefunden haben, die ihn in ihr Herz und ihr zu Hause lassen möchten, werden wir abklären, wie es mit der verbliebenen Kugel weitergeht. Wobei wir natürlich auch sehr glücklich wären, wenn dies bereits bei seinen Adoptanten angekommen in Angriff genommen werden könnte. Für die Operationskosten werden wir aufkommen. Die Kugel wird wohl auf jeden Fall raus müssen. Leider hat sie eine Lähmung von Cipkos Rute ausgelöst. Ob diese irreversibel  ist oder nicht, ist noch nicht eindeutig erwiesen. Im schlimmsten Fall muss die Rute amputiert werden, im besten Fall gewinnt er wieder  Kontrolle darüber, nachdem die Kugel entfernt wurde. Es ist also mal wieder intensives Daumen drücken angesagt für ein bestmögliches medizinisches Ergebnis und für ein schnelles finden von den genau richtigen Menschen für ihn!

Liebe Grüße,

Simone

 

 

 

 

 

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