Claus Hirsch

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Im Spätsommer 2008 haben meine Frau und ich – beide kinderlos – den Entschluss gefasst, dass nach ca. 30 Jahren Katzen als Haustier nunmehr ein Tier, welches uns auch auf Reisen begleiten kann, bei uns einziehen soll, also vorzugsweise ein Hund. Wobei wir noch im Besitz unseres nunmehr 14-jährigen Katers sind. Da Ines nur zeitweise und dann in Teilzeit arbeitet, werden wir nun auch besser einer Hundehaltung gerecht als in der Vorzeit.

Der Idee, einen Hund ins Haus zu holen, folgten Vorbereitungen in Sinne von Bücherkauf (Hunderassen, Hundeerziehung) und Internetrecherchen zum rassetypischen Verhalten. Von Wolfsspitz und Spaniel (bevorzugt Cavalier King Charles) über Border Collie oder Australien Shepherd, die die bevorzugten Hunderassen waren, wurde alles angelesen. Und einige dieser tollen Tiere wurden dann verworfen, da wir als absolute Anfänger und mit den sonstigen Lebensumständen diesen Tieren nicht gerecht werden können (z.B. Border Collie und Shepherd).

Aber auf den abendlichen Internetbesuchen mit dem Ziel das Hundewissen zu erweitern stießen wir auf die Homepage von „Samojede in Not“ (SiN) und ich muss sagen, dass mir fortan die weißen Hunde, von deren Existenz wir bis dahin gar nichts wussten, nicht mehr aus dem Sinn gingen.

Berührt waren wir auch von der Erkenntnis, dass in Südeuropa, diese nordischen Hunde offenbar als schmückendes Beiwerk also Statussymbol gehalten und bei Bedarf weggeworfen werden.

Wir haben dann Kontakt zu SiN aufgenommen und uns um einen der Hunde beworben. Es war die kleine Cicababa aus Ungarn, die nicht wirklich viel mit einem Samojeden zu tun hat, aber von Ines sofort ins Herz geschlossen wurde. Ich fuhr der kleinen Maus bis hinter Bayreuth entgegen und holte sie dann zu uns.

Da wir aber auch die Rasse Samojede kennenlernen wollten, zog bereits eine Woche später der Norte aus Spanien ein, den Ines nunmehr ein Stück entgegen fuhr. Nun haben wir unsere beiden Fellnasen bereits fast zwei Jahre und ich kann nur bestätigen, dass die Rasse Samojede wirklich traumhaft ist. Sie sind sehr menschbezogen, was einen immer wieder neue Bekanntschaften beschert, da der Norte unerschrocken auf jeden Fremden zugeht. Wir haben auch das Glück, dass der Norte gar keinen Jagdtrieb zeigt und daher sehr oft ohne Leine laufen kann. Es ist uns völlig unverständlich, wieso diese Hunde so zahlreich in den Tierheimen Südeuropas landen.

Der kleine Mix – unsere Chica – ist einfach nur glücklich ein Zuhause gefunden zu haben. Während sie in den ersten Tagen in Hamburg nach dem Spaziergang gar nicht ins Haus gehen wollte, ist sie nun – bei schlechtem Wetter – nur schwer zum Verlassen des Hauses zu überreden.

Obwohl alle, die sie kannten zuerst beteuerten dass sie ein Herrchen-Hund ist, ist sie nunmehr total zu einem Frauchen-Hund geworden. D.H. wenn Ines beim Gassigehen fehlt, dann setzt sie sich schon mal hin und verweigert die Teilnahme.

Wir haben den Kontakt zu unseren Vorkontrolleuren nie verloren und stattdessen auch noch den Kontakt zu Michaela gefunden, so dass wir des Öfteren Sammy-Spaziergänge mit einem größeren Kreis von Samojedenfreunden zuwege brachten. Wir haben auch nie den Kontakt zu SiN verloren und auch immer mal wieder Hilfe geleistet. Nun, nach Rücksprache mit Ines, die mir bei dieser Aufgabe helfen wird, werde wir versuchen, die Organisation Samojede in Not nach Kräften zu unterstützen.

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