Aktuelles 15. Juli

Liebe Leser,

Eros ist in Pflege in einer Hundepension, bei der er in der Familie leben darf. Hier das heutige up date zu ihm:

 

 

Hallo ihr Lieben,

ich möchte euch heute mal einen kleinen Zwischenbericht zu euerm Powerpaket schreiben

Eros ist ein ganz großartiger Hund, der sich alles andere als krank zeigt, geschweige denn sich krank fühlt. Er hat Energie für 2 gesunde Fellis und ich muss ihn tatsächlich regelmäßig ganz bewusst ausbremsen, weil er gar kein Gefühl dafür hat, wann es zuviel für sein Herz ist. Nacht dem epileptischen Anfall in seiner ersten Nacht bei mir hat er auch keinen weiteren Anfall mehr gehabt. Wie ich ja schon am nächsten Tag geschrieben hatte, denke ich immer noch, dass der Stress für ihn an dem Tag einfach zu groß war und das Gewitter hat ihm dann noch den Rest gegeben. Immerhin war er ca 1 Woche bei seiner Familie und auch wenn er nicht unbedingt den Eindruck gemacht, dass ihn das völlig aus der Bahn geworfen hätte, aber so habe ich in den letzten Tagen doch festgestellt, dass er sich mega schnell und fest bindet, von daher wird ihn der Verlust seiner bisherigen 5 Bezugspersonen sehr wohl verunsichert haben. Innerhalb von 30 Minuten nacheinander mit 6 völlig fremden Fellis vergesellschaftet zu werden ist meines Erachtens auch für ansonsten völlig entspannte Hunde aufregend, erst recht also für Eros, der bislang im Zwinger leben musste und nach seiner Ankunft in Deutschland gar keinen direkten Kontakt mehr mit fremden Hunden hatte. Nach dem ersten Tag mit all seinen Aufregungen und seinem aufflammenden Dominanzgehabe (das von Punto jedesmal prompt gemaßregelt wurde hat Eros sich inzwischen perfekt ins Rudel eingefügt. Er hat sich mit seiner jetzigen Position im Rudel arrangiert und zeigt sich seit dem auch nicht mehr so nervös, was gesundheitlich für ihn sehr wichtig ist. Je aufgeregter er ist oder wird, umso schneller kann man an seiner Zunge sehen, dass sein Herz überlastet ist. Ist er entspannt und ruhig, hat seine Zunge eine ganz normale rosige Färbung. Je mehr sein Kreislauf aus den Fugen gerät, umso bläulicher wird seine Zunge. Das kann selbst ein hundeunerfahrener Mensch gut im Auge behalten und das „Zungen-Barometer“ zur Orientierung nehmen, wann es Zeit wird für Eros eine zwangsweise Auszeit einzuläuten. Je länger man mit Eros zusammenlebt, umso besser bekommt man natürlich auch ein Gefühl dafür, ohne permanent ein Auge auf seine Zunge zu haben. Wenn man das beherzigt, kann Eros ein recht normales Leben führen und kann auch gerne mal mit anderen Hunden toben, denn das ist eine große Leidenschaft von ihm. Es ist natürlich völlig klar, dass Eros nicht am Fahrrad laufen darf und auch kein Agility machen kann (beides würde ihm allerdings sehr viel Spaß machen, aber da muss sein Mensch wirklich ganz konsequent sein), aber er muss auch nicht in Watte gepackt werden. Ich weiss von Eros, dass er mal ein liebevolles Zuhause hatte, in dem es ihm richtig gut ging und wo er wirklich sehr gut behandelt wurde. Diese Zeit hat er sehr genossen und sie hat ihn unglaublich geprägt. Von erzieherischem Basisverhalten ist durchaus noch das ein oder andere bei ihm abrufbar. Spätestens wenn er gesehen hat, wie die anderen Hunde auf ein Sichtzeichen von mir reagieren, dauert es nicht lange bis er verstanden hat, um was man ihn bittet. Er ist ein cleveres Köpfchen wie man so schön sagt!

Eros ist Stubenrein und kann mit den anderen Hunden zusammen auch 1-2 Stunden alleine bleiben. Allerdings kann Eros Türen öffnen, daher sollte die Haustüre/ Wohnungstüre definitiv abgeschlossen werden, wenn man nicht riskieren möchte, dass er sich die Zeit des Wartens etwas spannender vertreibt. Für seine 4 (nicht 3!) Jahre, in Verbindung mit seiner Erkrankung ist Eros sehr aktiv und bewegungsfreudig. Er liebt seine Spaziergänge in den Feldern oder am Rhein entlang sehr, allerdings sollten sie entsprechend seiner Erkrankung moderat ausfallen und sollten statt 3 Spaziergängen pro Tag lieber einen Spaziergang mehr umfassen, um sein Herz ein bisschen schonen. Eros kann als Einzelprinz vermittelt werden, möchte dann aber möglichst so wenig wie möglich alleine bleiben müssen. Er hat einen sehr lieben Charakter und liebt alle Menschen. Er geht ganz offen auf neue Bekanntschaften zu, benötigt allerdings noch etwas Training, damit er in seinem Übermut nicht jeden anspringt, um seine Zuneigung zu zeigen. Es ist zum einen nicht jedermanns Sache, sich mit liebevoll gemeinten Küssen bedecken zu lassen und zum anderen hat er natürlich eine stolze Größe und da könnte er einen auch mal ins Taumeln bringen. Die Hundeschule wird ihm ganz sicher viel Spaß machen, so wie alles eigentlich, was er mit seinem Menschen zusammen unternehmen darf. Eros ist sehr anhänglich und wäre auch perfekt im Büro aufgehoben. Für ihn ist ausschlaggebend, dass er in der Nähe seines Menschen sein kann, dann harrt er auch ganz geduldig aus, bis sein Mensch Feierabend machen kann. Autofahren ist noch nicht Eros Ding, das muss also in jedem Fall noch geübt werden. Er würde ganz sicher auch in öffentlichen Verkehrsmitteln ruhig mitfahren, wenn man sich etwas Zeit nimmt und ihm selbiges geduldig in kleinen Schritten näher bringt.  Generell liebt Eros es draußen sein zu dürfen. Insofern sollte sein nächstens Zuhause wirklich zwingend einen Garten haben.

Interessenten können Eros gerne im Kölner Raum besuchen und sich nieder schmusen lassen.

Apropos nieder schmusen, da hätten wir noch zwei Kandidaten, die dringend wenigstens eine Pflegestelle suchen, da sie bereit für die Reise nach Deutschland sind.

 

Leodor der Sofabesetzer und Katzenfreund, ist auch noch völlig unkompliziert im Umgang mit anderen Hunden. Menschen liebt er auch. Ein durch und durch lieber Kerl also.

 

Coco ist auch süß mit Hündinnen und ein Menschenfreund. Bei Rüden guckt er genau hin, ob sie seinem Geschmack entsprechen. Katzentest ist leider in Spanien nicht möglich.

Also, wer kann einem der beiden Sammys ein Dach über dem Köpfchen bieten, damit sei einreisen können?

Dann ganz, ganz herzlichen Dank all denen, die uns helfen die Arztkosten für Su zusammen zu bekommen. Aktuell belaufen sich die Spenden auf insges. 560 €. Leider steht jetzt fest, dass das Beinchen amputiert werden muss, um das bestmögliche für unser Herzensmädchen Su zu tun.

Gerade alles nicht so einfach. Su, die nun wieder operiert werden muss, Sasha, dessen Aufenthalt bei einer Hundetrainerin wir uns nicht mehr lange leisten könne, was die Verlegung in einen Gnadenhof bedeutet, wenn sich nicht doch noch schnell jemand für ihn findet. Er mault inzwischen nur noch beim bürsten rum. Ansonsten benötigt sein Pflegefrauchen keinen Maulkorb mehr! Dann Eros, zu dem wir ein bisschen wie die Jungfrau zum Kind kamen und der nun auch in einer Pension ist. Wobei wir glücklich waren diesen wirklich guten Platz auf die Schnelle für ihn gefunden zu haben. Dann Coco, Leodor, Simba und Baci, die in Gedanken schon auf dem Weg nach Deutschland sind, aber nicht kommen können, da alle angefragten Pflegestelle demnächst in den Urlaub fahren. Wir können jetzt wirklich alle SiN Freunde und deren Unterstützung brauchen!

Danke euch vorab!

Bis zum nächsten Wochenende. Im Moment bin ich selbst sehr gespannt, mit welchen news.

Liebe Grüße,

Simone

 

 

Copyright © 2023 Samojede-In-Not e.V.